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Vogelbestimmung

Egal ob man im Winter die Vögel am Futterhaus beobachtet, im Frühjahr ihren Gesängen lauscht oder eine Feder beim Waldspaziergang findet, eine Frage bleibt: Welcher Vogel ist das?

Für die Bestimmung von Vögeln gibt es viele Möglichkeiten und eine Menge Literatur. Wir wollen Ihnen hier einen Einblick geben und ein paar Beispiele vorstellen.

Bei der optischen Vogelbestimmung sind unteranderem die Größe, die Gefiederfärbung und der Schnabel wichtige Kriterien. Ein Sperling wird niemals so groß wie eine Taube werden, die Kohlmeise und die Blaumeise lassen sich leicht durch ihr Federkleid unterscheiden und ein Greifvogel hat immer einen hakenförmigen Schnabel. An Hand solcher Merkmale lassen sich viele Vögel auf bestimmte Gruppen eingrenzen und erleichtern so die genaue Artbestimmung mit Hilfe von Büchern, wie z. B. dem „Vogelführer“ vom Kosmos Verlag, oder dem Internet, wie dem NABU Vogelführer.

Auch bei einigen Stimmen lassen sich leicht die Sänger erkennen. Der Kuckuck ruft seinen Namen, die Taube gurrt und der Specht lacht. Doch für viele Arten ist es nicht so einfach. Hier helfen Stimmensammlungen auf CD oder Internetseiten, wie z.B. www.xeno-canto.org. Auf dieser Seite können unteranderem Stimmen hochgeladen und mit anderen verglichen werden. Auch Literatur mit Sonogrammen bietet die Möglichkeit Vogelstimmen an Hand ihrer Frequenz einzugrenzen. Für den Anfang vielleicht nicht die einfachste Möglichkeit, doch mit etwas Übung erkennt man schnell die jeweilige Stimme, hinter dem Sonogramm.

Das Gefieder eines Vogels verrät ebenfalls viel über seinen Träger und so genügt häufig eine Feder um den Besitze zu bestimmen. Neben Größe, Form und Färbung reicht manchmal schon die allgemeine Beschaffenheit der Feder, um auf bestimmte Ordnungen zu schließen. So sind die Federn von Eulen mit feinen Härchen versehen, damit sie lautlos fliegen können, oder die Feder ist mit einen dünnen Ölfilm überzogen, welcher die meisten Wasservögel vor dem Vernässen schützt. Auch sollte man beachten, wo sich die Feder einst am Vogel befand. Das Kopfgefieder eines alten Seeadlers ist viel kleiner, heller und anderes geformt, als z. B. einer Feder seines Flügels. Internetseiten, wie www.featherbase.info oder http://vogelfedern.de bieten hier unteranderem gute Bestimmungs- und Vergleichsmöglichkeiten.

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(© W. Nachtigall)

Den Ruf eines Kuckucks kennt wohl jeder.

Den Ruf eines Kuckucks kennt wohl jeder.
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(© FöVer VSW Neschwitz)

Die Vielfalt der Federn kennt keine Grenzen (von links nach rechts: Seeadler, Waldohreule, Elster und Grünsprecht).

Die Vielfalt der Federn kennt keine Grenzen (von links nach rechts: Seeadler, Waldohreule, Elster und Grünsprecht).
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(© W. Nachtigall)

Die Kohlmeise (Parus major) ist durch ihren schwarzen Kopf und die schwarze Brustzeichnung gut zu erkennen.

Die Kohlmeise (Parus major) ist durch ihren schwarzen Kopf und die schwarze Brustzeichnung gut zu erkennen.
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(© W. Nachtigall)

Beim Rotkehlchen ist die Farbe der Kehle und Brust namensgebend.

Beim Rotkehlchen ist die Farbe der Kehle und Brust namensgebend.
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