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Braunkehlchen

Hintergrund

Auch das Braunkehlchen weist, wie viele andere Arten des Offenlandes, einen deutlich negativen Bestandestrend auf. Dies gilt sowohl für den Freistaat Sachen als auch für die großräumige Entwicklung. Die Ursachen liegen sowohl in den Brutgebieten, durch Lebensraumveränderungen und unangepasste Bewirtschaftung, als auch bei vielfältigen Veränderungen und Problemen auf dem Zug und in den Überwinterungsgebieten.

Projekt

2015 haben wir in Zusammenarbeit mit Uwe Leipert, sächsischer Vogelberinger und Braunkehlchenexperte, unter dem Titel „Bestand und Reproduktion des Braunkehlchens im Landkreis Bautzen“ eine Projektförderung aus der Förderrichtlinie Natürliches Erbe (RL NE/2014) bewilligt bekommen. Damit sollen die Daten von mehr als 20 Jahren zu Vorkommen, Reproduktion und Ökologie der Art ausgewertet und in den Jahren 2016–2018 weitere Erfassungen im Landkreis durchgeführt werden. Die fachliche Beratung von Landnutzern zu braunkehlchenfreundlicher Bewirtschaftung und die Beringung von Jung- sowie Altvögeln gehören ebenfalls zum Projektschwerpunkt. Des Weiteren werden aktuell und ehemalig besetzte Brutreviere vegetationskundlich erfasst, um unter Berücksichtigung der Flächennutzung Handlungserfordernisse ableiten zu können.

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(© W. Nachtigall)

Männliches Braunkehlchen.

Männliches Braunkehlchen.
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(© W. Nachtigall)

Blütenbunte Wiesen bieten ansiedlungswilligen Braunkehlchen oft alle Bedingungen: Sitzwarten, Versteck- und Brutmöglichkeiten sowie Nahrung.

Blütenbunte Wiesen bieten ansiedlungswilligen Braunkehlchen oft alle Bedingungen: Sitzwarten, Versteck- und Brutmöglichkeiten sowie Nahrung.
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(© Archiv FöVer VSW)

Zahlreiche ehemalige Vorkommensflächen sind aktuell Intensivgrünland. Hier kann das Braunkehlchen nicht mehr leben.

Zahlreiche ehemalige Vorkommensflächen sind aktuell Intensivgrünland. Hier kann das Braunkehlchen nicht mehr leben.
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(© Archiv Vogelschutzwarte, T. Lorenz)

Farbberingtes Braunkehlchen.

Farbberingtes Braunkehlchen.
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(© Steffens et al. (2013): Brutvögel in Sachsen, LfULG (Hrsg.))

Die Beständes des Braunkehlchens sind in Sachsen stark rückläufig.

Die Beständes des Braunkehlchens sind in Sachsen stark rückläufig.
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